Klima- und Umweltschutz mit Produktionseffizienz verzahnt
Nachhaltiges unternehmerisches Handeln fest in Firmenphilosophie verankert
Müssen ressourcenschonendes, nachhaltiges Handeln und wirtschaftliche, profitable Werkzeugproduktion ein Widerspruch sein? Der Werkzeughersteller Nachreiner sagt Nein und forciert stetig die Anstrengungen, Klima- und Umweltschutz mit effizienten unternehmerischen Zielen zu verzahnen. Zur Überwindung dieses Spagats nimmt Nachreiner alle Mitarbeiter, Technologiezulieferer und Kunden mit ins Boot, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu verkleinern.
Nachreiner präsentiert sich durch und durch als moderner Werkzeughersteller, der ressourcenschonende Fertigung und Nachhaltigkeit fest in der Firmenphilosophie verankert hat.
Das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und steigende Anforderungen an den Klimaschutz stellt Gesellschaft und Industrie vor enorme Herausforderungen. Markus Hallas, Geschäftsführer der Nachreiner GmbH: „Fakt ist, dass die EU über den Green New Deal bis 2050 klimaneutral werden will; und jeder Einzelne – auch wir – können dazu beitragen und uns dieser Herausforderung stellen. Um unsere Werkzeuge möglichst ressourcenschonend herzustellen, nehmen wir auch unsere Technologiezulieferer in die Pflicht.“
So setzt Nachreiner auf moderne, energieeffiziente, wartungsarme, kompakte und flexible Schleifmaschinen in Kombination mit fortschrittlicher Schleifscheibentechnologie. Das garantiert hohe Produktivität und Qualität bei niedrigem Ausschuss; moderne Schleifscheibendesigns garantieren lange Schleifzyklen, müssen nicht oft gewechselt werden und schonen Spindel sowie Maschine.
Markus Hallas: „Wir spüren den Trend, dass Kunden vermehrt auch darauf schauen, ob die Werkzeuge, die sie von uns kaufen, neben hoher Effizienz und Qualität auch nachhaltig hergestellt wurden. Neben den automations-, schleif- und messtechnischen Möglichkeiten ist unsere Produktion beispielsweise mit einer ressourcenschonenden Technik zur Kühlschmierung ausgerüstet.“
Beispiel Kühlschmierung
Die Kühlschmierstoff-Filtration bzw. -Aufbereitung bietet ein enormes Potenzial, denn optimal gefilterte Kühlschmiermittel haben viele positive Einflüsse auf die Herstellung von Zerspanwerkzeugen. Nachreiner setzt Filtrationstechnologie ein, die KSS temperaturstabilisiert lange und mit großer Reinheit im System halten. Und KSS, die nicht mehr so oft gewechselt werden müssen, reduzieren die Nebenzeiten und senken die Kosten in der Anschaffung, beim Lagern, beim Recyceln und beim Energieverbrauch. Darüber hinaus werden Filterdurchlauf und Rückspülzyklen der Filtrationsanlagen nach Bedarf automatisch gesteuert. Diese vollautomatische Kontrolle und Regelung der Filterkapazität verlängert die Lebensdauer der Filterelemente, spart Energie und Betriebskosten ein. Für eine nachhaltige Wertstoffaufbereitung holt ein Sedimentator das Letzte aus den KSS heraus. So hat der Schleifschlamm nach dem Absetzen eine niedrige Restfeuchte und wird automatisch in einen geeigneten Transportbehälter der Recyclingfirma verbracht. Verunreinigung durch Filterhilfsstoffe, wie etwa Zellulose oder Reste von Papierbändern, gibt es nicht. Das schont nicht nur den Nachreiner-Geldbeutel sondern auch Ressourcen und die Umwelt.
Projekt Umwelt
Nachreiner achtete bereits beim Bau und Erweitern des Firmengeländes auf Nachhaltigkeit. So wurden die Gebäude in Niedrigenergie-Bauweise, Energieklasse 8, errichtet und mit Flachdachbegrünung sowie einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet. Dreifach verglaste Fenster speichern die Wärme, und energieeffiziente Kompressoren schalten sich nur ein, wenn sie benötigt werden. LED-Lichttechnik auf Basis von Bewegungsmeldern senken deutlich den Energiebedarf.
Markus Hallas. „Auch im Unternehmen, bei den Mitarbeitern, wird unsere Philosophie gelebt. Neben vielen energieeinsparenden Maßnahmen steht etwa das Vermeiden von Plastikmüll im Fokus. Dazu haben wir ein spezielles Umwelt-Projekt ins Leben gerufen, firmenintern Plastikmüll zu vermeiden und auch die Geschäftspartner dafür zu sensibilisieren.“
Markus Hallas, Geschäftsführer der Nachreiner GmbH
Maßnahmen im Versand sind unter anderem das Umstellen von Klebeband auf Papieralternativen sowie der Wechsel von so genannten Airpacks auf 100 Prozent kompostierbare Luftkissen. Plastiktüten sind recyclebaren Tüten gewichen. Darüber hinaus versucht Nachreiner auch, Kunden und Lieferanten bei der Aktion mit ins Boot zu holen. So werden die Lieferanten beispielsweise gebeten, kein Plastik mehr als Füllmaterial der Pakete zu verwenden. Außerdem wird Nachreiner-Kunden die Möglichkeit gegeben, vorhandene Kunststoff-Werkzeugverpackungen zurückzusenden, um sie wiederzuverwenden.
Markus Hallas: „Es gibt noch viele Stellschrauben, die wir in unserem Unternehmen betätigen können, um noch besser den Spagat zwischen Produktivität und umweltschonender Fertigung zu realisieren. Das geht soweit, dass unsere Kunden dank der Qualität unserer Werkzeuge in die Lage versetzt werden, selbst ressourcenschonender zu fertigen.“
Dank der hohen Qualität der Nachreiner-Werkzeuge werden Kunden in die Lage versetzt, profitabel und ressourcenschonend zu fertigen.
Die Nachreiner Produktion in Balingen berücksichtigt das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und steigende Anforderungen an den Klimaschutz.
Fotos: Nachreiner GmbH